MANGGEI COMMUNICATIONS PRESSEMELDUNG: CBmed implementiert SAP® Connected Health Software

Die Nadel im Heuhaufen klinischer Daten finden

CBmed implementiert SAP® Connected Health Software zur verbesserten Verarbeitung großer Mengen komplexer klinischer Daten

Das umfassende Projekt integriert Biomarker mit Daten, die routinemäßig in elektronischen Patientenakten gesammelt werden, um eine effektivere Wiederverwendung für Patientenversorgung und Grundlagenforschung sowie innerhalb klinischer Studien zu ermöglichen.

Graz (Österreich), Juli 2017 – Das Zentrum für Biomarkerforschung in der Medizin (CBmed), ein durch COMET gefördertes Kompetenzzentrum, das exzellente Forschungsinfrastruktur, wissenschaftliche Kompetenz, medizinisches Fachwissen und nationale und internationale Unternehmen für systematische Biomarkerforschung in der Medizin vernetzt, gab heute bekannt, dass es die SAP® Connected Health Software zur Unterstützung eines Projektes heranzieht. Ziel dieser Kollaboration ist es, Forschung und Gesundheitsversorgung durch die Verarbeitung großer und komplexer Datenmengen zu verbessern.

Das Projekt: Innovative Nutzung von Informationen für die klinische Versorgung und Biomarkerforschung (IICCAB)

 CBmed hat sich mit dem Projekt IICCAB die innovative Nutzung klinischer Daten für Krankenversorgung und Biomarkerforschung zum Ziel gesetzt. Kern von IICCAB ist die SAP® Connected Health Software. Bei den Daten handelt es sich um alle Inhalte, die bei der klinischen Routinedokumentation anfallen und in elektronischen Patientenakten gesammelt werden. Diese Daten werden inhaltlich interpretiert und mit Biomarkerdaten integriert. Weitere Partner innerhalb IICCAB sind die Medizinische Universität Graz – mit der Biobank Graz, dem Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation sowie der klinischen Abteilung für Endokrinologie und Metabolismus – und die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes).

Effektive Filterung von relevanten Daten

Anstatt der zeitraubenden Durchsicht umfangreicher Patientenakten sollen Aufarbeitung und Integration dieser umfangreichen Datenquellen mittels der SAP® Connected Health Software eine schnellere Betrachtung relevanter Patienteninformationen für Ärzte ermöglichen. Darüber hinaus sollen Forscher, zeit- und kostensparender als bisher, zielgerichtet qualifizierte Kandidaten für klinische Studien ermitteln können. Bislang war dies ein manueller Prozess, der langwieriges Durchsuchen elektronischer und papierbasierten Patientenakten erforderlich machte.

„Eine besondere Schwierigkeit liegt darin, dass Befundtexte und Arztbriefe, verfasst in der für Ärzte typischen kompakten Fachsprache einen wesentlichen Teil der elektronischen Patientenakte ausmachen“, sagt Dr. Stefan Schulz, Universitätsprofessor für Medizinische Informatik und Leiter des IICCAB-Projekts. „Unser Erfolg hängt daher entscheidend davon ab, wie es uns gelingt, mit Hilfe von Text-Mining-Verfahren die entscheidenden Informationen aus diesen Texten automatisch herauszudestillieren.“

Gezielte Ergebnisse für eine personalisierte Medizin von morgen

Ein typisches Klinikinformationssystem enthält pro Patient tausende oder sogar zehntausende von Datenpunkten, von denen je nach Zeitpunkt und Anlass, nur eine Handvoll nützlich sind. Sie sind in den derzeit gängigen Systemen typischerweise in einer flachen Organisationsstruktur dargestellt. Dadurch sind alle Datenpunkte gleich gewichtet, was es für Ärzte schwierig macht, die vorrangigen Informationen zu finden. Das Fehlen von Mechanismen, die die Gesamtheit der Daten zu einem Patienten auf die entscheidungskritischen Faktoren fokussieren, ist ein erhebliches Hindernis für die Praxis der personalisierten Medizin, welche auf der präzisen Analyse situationsbezogener Patientendaten beruht.

Durch die Bereitstellung einer gezielteren Selektion und Präsentation von Patientendaten plant CBmed, diese Einschränkungen zu überwinden.

Bedeutende Verbesserung bei der Durchführung in klinischen Studien

Diese in IICCAB entwickelte Technologie wird auch erheblichen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der Auswahl von Patienten für klinische Studien haben. Dies ist bekanntlich eine der schwierigsten Hürden bei der Markteinführung neuer Pharma- und Biotech-Produkte. Die weit verbreitete negative Wahrnehmung klinischer Studien, Zeitmangel bei der Patientenversorgung und fehlende Kenntnisse über Versuchsdetails führen dazu, dass rund ein Drittel aller klinischen Studien die vorgegebene Zahl an erforderlichen Studienteilnehmern nicht erreichen. IICCAB schafft die Möglichkeit, geeignete Kandidaten für spezifische klinische Studien automatisch zu identifizieren und diese Informationen innerhalb der elektronischen Patientenakte hervorzuheben. Ärzte können Patienten dann während der Routineversorgung sofort die Studienteilnahme anbieten, was den Rekrutierungsprozess erheblich optimiert. Aus besseren klinischen Studien resultieren bessere Behandlungen und somit Verbesserungen in Lebensqualität und Heilungschancen für diejenigen, die darauf angewiesen sind.

Es ist offensichtlich, dass der Prozess der Studienrekrutierung verbessert werden muss, indem das Zusammenspiel zwischen Forschern, Ärzten und Patienten effizienter wird, mit dem Ziel, die Studienteilnahme und damit die Fortschritte der Medizin und neue Behandlungschancen zu fördern“, sagt Dr. Harald Sourij, Area Leiter "Metabolism & Inflammation" bei CBmed. "Deshalb haben wir die SAP® Connected Health Software für dieses Projekt ausgewählt. Die enorme Speicherkapazität des Systems unterstützt die Automatisierung des Rekrutierungsprozesses. Wir erwarten, dass dies substantielle Auswirkungen, auf die Art, wie wir in Zukunft Medizin betreiben, haben wird."

Thomas Laur, SAP Health Global President, meint dazu: "Massive Mengen an Daten über jeden Einzelnen zu akkumulieren und diese Daten effektiv zu nutzen, hat bisher die Fähigkeiten des Gesundheitswesens und deren Industrie überstiegen. In der Aufzeichnung jedes Patienten versteckt sich eine Fundgrube an Informationen, die Ärzten in Zukunft helfen können, sinnvolle Verbesserungen im Leben des Patienten zu erwirken. Wir glauben, dass das IICCAB-Projekt von CBmed einen innovativen Ansatz verfolgt, um die Daten zu korrelieren und zu analysieren, um sehr nützliche und zeitnahe Informationen zu liefern. Wir sind stolz darauf, dass die SAP® Connected Health Software als Motor, der diesen Durchbruch antreibt, ausgewählt wurde."

CBmed GmbH (Zentrum für Biomarkerforschung in der Medizin)

 CBmed ist das europaweit erste Expert Center des Verbundes europäischer Biobanken BBMRI-ERIC (Biobanking and BioMolecular resources Research Infrastructure – European Research Infrastructure Consortium) und verbindet als COMET-gefördertes Kompetenzzentrum exzellente Forschungsinfrastruktur, wissenschaftliche Kompetenz und medizinisches Fachwissen mit nationalen und internationalen Unternehmen für eine systematische Erforschung medizinisch relevanter Biomarker. Die Projekte von CBmed fördern und unterstützen die Entwicklung leicht einsetzbarer, gezielter sowie minimalinvasiver Biomarker für eine präzisere Diagnose, bessere Therapiekontrolle und für personalisierte Patientenbehandlungen. Denn in Zukunft werden neue Therapien nicht mehr Arzneimittel-zentriert, sondern Patienten-zentriert angewandt und entwickelt.

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MANGGEI COMMUNICATIONS PRESSEMELDUNG: Start von “SCOTT”

Sichere, verbundene, vertrauenswürdige Dinge

Start von “SCOTT”: EU-Projekt vereint internationale Top-Partner aus Industrie und Forschung, um Vertrauen in das Internet der Dinge (IoT) aufzubauen

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SCOTT (Secure COnnected Trustable Things) ist ein gesamteuropäisches, mit 40 Millionen Euro dotiertes Forschungsprojekt unter der Führung von VIRTUAL VEHICLE mit 57 Schlüsselpartnern aus 12 Ländern. Im Fokus von SCOTT steht das Schaffen von Vertrauen in das „Internet of Things“ (IoT). SCOTT wird dafür umfassende, kostengünstige Lösungen für eine drahtlose, durchgehend sichere, vertrauenswürdige Konnektivität erarbeiten. Die konkreten Anwendungsgebiete umfassen dabei intelligente und integrierte Mobilität für Straße, Schiene und Luft, Gebäudetechnik, Wohnen und Infrastruktur, sowie Gesundheit. Das Projekt soll Europas Führungsposition im Bereich Smart and Connected Things unterstützen und Europas Unabhängigkeit auf dem Gebiet der Security Enabling Components and Systems stärken.

Graz, 22. Mai 2017 – Das “Internet der Dinge” (IoT – Internet of Things) ist einer der wichtigsten Wegbereiter der digitalen Transformation, die Europa aktuell erlebt. Und dieser Trend breitet sich rasch aus: Geräte, Fahrzeuge, Gebäude und andere Dinge, in die Elektronik, Software, Sensoren, Aktuatoren sowie Netzwerkanbindungen integriert sind, werden über das Internet verbunden, Diese Objekte können Daten sammeln, verarbeiten und austauschen. Laut neuesten Schätzungen werden im Jahr 2020 rund 20 Milliarden Geräte mit dem IoT verbunden sein (Quelle: Gartner).

Das IoT steht für die Vision, dass jedes Objekt und jeder Ort in der physischen Welt ein Teil des Internets werden kann; es wird die Grundlagen für die Wirtschaft ändern und neue Geschäftsmodelle für Nutzer und Zulieferfirmen hervorbringen. Das Internet der Dinge steht kurz davor, Industrie, Arbeitswelten und unser tägliches Leben zu revolutionieren.

SCOTT – Sichere, verbundene, vertrauenswürdige Dinge

Eine wesentliche Herausforderung, um das volle Potential des IoT ausschöpfen zu können, ist das Schaffen von Vertrauen in drahtlose Lösungen und die Steigerung ihrer sozialen Akzeptanz.

Und wie kann man dies erreichen?

Im Mittelpunkt von SCOTT stehen vor allem „vertrauenswürdige Dinge, die sicher miteinander kommunizieren“ – also zum Beispiel Fahrzeuge, Steuerungssysteme und andere Dinge, die mittels zuverlässiger Drahtlostechnologie verbunden sind und die den Schutz der Privatsphäre der Endnutzer wirklich achten. SCOTT wird die sichere und effiziente Konnektivität von intelligenten eingebetteten Systemen ermöglichen und wird so einen maßgeblichen Beitrag zur Vertrauensbildung und zur sozialen Akzeptanz bei hochaktuellen Anwendungen Automatisiertes Fahren, Industrie 4.0, etc. leisten.

Das Schaffen von Nutzervertrauen stellt für Technologien, Produkte und Dienstleistungen am zukünftigen IoT-Markt einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil dar. Vertrauen geht aber weit über rein technische Aspekte hinaus. SCOTT bezieht daher Fachleute aus den Human- und Sozialwissenschaften mit ein, um die soziale Akzeptanz der SCOTT-Lösungen für das IoT zu steigern.

Damit eine Herausforderung dieser Größenordnung gelingen kann, sind an diesem ambitionierten EU-Forschungs- und Entwicklungsprojekt unter der Leitung von VIRTUAL VEHICLE 57 Industrie- und Forschungspartner aus 11 europäischen Ländern sowie Brasilien beteiligt. SCOTT bündelt die Key-Player aus verschiedenen Industrie- und Anwenderbereichen wie Gebäudetechnik und Wohnen/Intelligente Infrastruktur, Automotive, Luftfahrt, Bahn und Gesundheitswesen, um bereichsübergreifende Synergien umfassend zu nutzen und Europas Position im aufstrebenden Technologiebereich des sicheren IoT zu stärken.

SCOTT-Lösungen: Zukunftssicher, kompatibel und nahe an der Praxis

Was sind nun wesentliche Lösungsansätze von SCOTT, um Vertrauen in und Akzeptanz für das Internet der Dinge zu generieren?

Um die Sicherheit und Privatsphäre aber auch eine unkomplizierte Nutzung zu gewährleisten, soll ein umfangreiches Trusted-System-Development-Framework entwickelt werden, also ein genereller Entwicklungsrahmen für vertrauenswürdige Systeme und alle deren Anwendungsfälle. Eine eigens entwickelte Metrik für „messbare Sicherheit und Datenschutz“ soll schließlich eine bisher nicht dagewesene „Datenschutz-Kennzeichnung“ für Systeme und Systemgruppierungen schaffen.

SCOTT verwendet eine standardisierte Multidomain-Referenzarchitektur, die im Rahmen eines Vorgängerprojektes (DEWI mit dem “Bubble Concept”, siehe auch www.dewi-project.eu für weitere Informationen) entwickelt wurde. Diese unterstützt eine Wiederverwendung, Skalierbarkeit und Interoperabilität der SCOTT-Lösungen.

SCOTT erarbeitet in 15 Use Cases aus unterschiedlichen Bereichen praxisnahe Lösungen mit hoher Relevanz für Gesellschaft und Industrie in Europa. Ein spezieller Fokus wird auf bereichsübergreifende Anwendungsfälle und heterogene Umgebungen gerichtet sein, wobei Aspekte von 5G sowie Cloud-Computing besonders betont werden. So sollen „Digitale Ökosysteme“ geschaffen werden, um eine breitere Marktdurchdringung zu erreichen.

Konkrete Ergebnisse aller Anwendungsfälle werden in über 20 Demonstratoren in ganz Europa einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert. Zudem entwickelt SCOTT 50 wiederverwendbare Technologie-Bausteine (Software, Hardware, Prozesse, Methoden etc.) für Datenschutz/-sicherheit, verteilte Cloud-Integration, Energieeffizienz/-autonomie von Geräten und Referenzarchitektur/-implementierungen. Dies soll die Kombinierbarkeit von IoT-Systemen sowie das Sharing von vertrauenswürdigen Drahtlostechnologien und -diensten über verschiedene Industriebereiche hinweg – und insbesondere für neue, über SCOTT hinausgehende, Anwendungen - ermöglichen.

SCOTT - die wirtschaftlichen Auswirkungen

Das hervorragende Partnerkonsortium von SCOTT deckt die gesamte Wertschöpfungskette vom Halbleiter bis zu Endnutzern und Betreibern ab. SCOTT beabsichtigt die Errichtung eines „Ökosystems“ für vertrauenswürdige Drahtloslösungen und -dienstleistungen sowohl für professionelle als auch private Anwender. Gemeinsam mit der Einbindung von offenen Innovationsansätzen und der Einbeziehung der Stakeholder sowie durch die enge Zusammenarbeit mit AIOTI, der „Alliance for Internet of Things Innovation“, und anderen Clusterorganisationen aus ganz Europa wird dies die wachsende „Internetwirtschaft“ weiter ankurbeln und ausschöpfen.

SCOTT wird neue Marktchancen für die europäische Industrie eröffnen, die Markteinführungszeit deutlich verkürzen und die Kosten für vertrauenswürdige Drahtloslösungen am Markt verringern.

Letztendlich soll SCOTT Europas Führungsposition im Bereich Smart and Connected Things (inkl. Internet der Dinge) unterstützen und Europas Unabhängigkeit auf dem Gebiet der Security Enabling Components and Systems stärken.

SCOTT – Anwendungsbeispiele

Für welche Lebens- und Anwendungsbereiche spielt SCOTT eine Rolle?

Autos, Züge und Flugzeuge produzieren bereits jetzt viele Daten. Diese können für die Erstellung neuer Geschäftskonzepte und sicherer, vertrauenswürdiger und Cloud-basierter Mobilitätsservices verwendet werden. SCOTT soll Informationen von unterschiedlichen Verkehrsträgern umfassend integrieren, um neue und verbesserte kooperative Dienste für Verkehrsmanagement, Sicherheit und Infotainment-Dienste bereitzustellen, die über ein Cloud-basiertes Kontrollzentrum gesteuert werden.

Automobilherstellern werden Lösungen, die Felddaten von Fahrzeugflotten für Remote-Diagnosen und Updates verwenden, zu Gute kommen – um den Treibstoffverbrauch zu optimieren, das Fahrzeugdesign zu verbessern, Funktionsstörungen zu beheben, oder um Zustandsüberwachung und vorausschauende Wartung zu ermöglichen. Nutzer und Organisationen können über eine Cloud-Plattform auf individuelle und kumulierte Fahrzeugdaten zugreifen sowie von mobilen Apps profitieren, die Fahrzeuglenker mit interessanten Informationen wie z. B. ihren Fahrstil und ihr Fahrverhalten versorgen.

Im Schienenverkehr sind ein hohes Sicherheitsniveau und hohe Zuverlässigkeit gefordert. Doch die Installation und Instandhaltung dieser v.a. für Hochleistungsstrecken entwickelten und großteils kabelgebundenen Sicherheitsinfrastruktur ist aufwändig und teuer. SCOTT wird daher ein kostengünstiges, vertrauenswürdiges Drahtlos-Warnsystem für kritische Bereiche wie Bahnübergänge, Fußgängerübergänge oder Baustellen zur Verfügung stellen, das auch für kleinere Bahnlinien geeignet ist.

Drahtlose Netzwerke in der Luftfahrt ermöglichen den effektiven Einsatz neuer Technologien wie Structural Health Monitoring (SHM) zur Schadensfrüherkennung und aktive Strömungsüberwachung (AFC). SHM kann Strukturversagen bei Flugzeugen vorhersehen und Ermüdungserscheinungen von Strukturelementen kontrollieren, AFC reduziert Verwirbelungen an der Außenhaut - das erhöht die Sicherheit und Leistung von Flugzeugen, reduziert Kosten und CO2-Ausstoß und optimiert die Wartungszyklen. SCOTT soll ausgereifte Drahtloslösungen entwickeln, die den sicheren und gefahrlosen Betrieb drahtloser Luftfahrtnetzwerke für neue Anwendungen ermöglichen.

Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit sind gerade im Gesundheitsbereich von eminenter Bedeutung. Nicht zuletzt im Bereich betreutes Wohnen und Community Care müssen hier oftmals sensible Daten mit anderen geteilt, der Zugang zu Geräten oder Räumlichkeiten, und das Kontaktieren von Pflegepersonal oder Familienmitgliedern geregelt werden. Falls diese Entscheidungen von elektronischen Geräten automatisch getroffen – oder zumindest unterstützt – werden sollen, muss elektronisch eine Vertrauensgrundlage als Teil des Systembetriebs geschaffen werden. SCOTT soll hier ein neues System für Menschen mit Beeinträchtigungen, die potentiell unfallgefährdet sind, entwickeln.

Im Bereich Gebäude und Smart Home existiert bereits eine Vielzahl unterschiedlicher drahtloser Sensor- und Aktuator-Netzwerke („Bestandsnetzwerke“) verschiedenster Anbieter und Betreiber. Diese Netzwerke und Systeme sind im Allgemeinen nicht homogen und selten in der Lage, miteinander zu interagieren. Um einen Mehrwert (inkl. neuer Services und Anwendungen anbieten zu können, müssen diese Netzwerke nun geeignet miteinander verbunden werden. SCOTT wird dafür intelligente, serviceorientierte Infrastrukturlösungen zur Verfügung stellen, die sichere vertrauenswürdige Verbindungen mit maßgeschneiderter Servicequalität umfassen.

Weitere Informationen:  www.scottproject.eu

SCOTT has received funding from the Electronic Component Systems for European Leadership Joint Undertaking under grant agreement
No 737422. This Joint Undertaking receives support from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme and Austria, Spain, Finland, Ireland, Sweden, Germany, Poland, Portugal, Netherlands, Belgium, Norway.
Statements

Dr. Jost Bernasch, CEO / VIRTUAL VEHICLE Research Center:

“Das Internet der Dinge wird unsere Industrie, unsere Arbeitswelten und unser tägliches Leben nahezu revolutionieren. Wir müssen Europas Position in diesem aufstrebenden Technologiebereich des sicheren IoT stärken. SCOTT baut auf den Ergebnissen des gerade abgeschlossenen EU Projektes DEWI auf und wird erheblich zur Stärkung der europäischen Rolle beim Internet der Dinge beitragen. VIRTUAL VEHICLE bringt dazu knapp 60 zentrale Akteure aus Industrie und Forschung aus ganz Europa zusammen.“

Dr. Werner Rom, SCOTT project coordinator / VIRTUAL VEHICLE Research Center:

“Das Vertrauen der Nutzer wird der Schlüssel zum Erfolg zukünftiger IoT-Services und Anwendungen am Markt sein. Zu diesem Zweck versammelt SCOTT Schlüsselakteure aus der Industrie und der akademischen Welt, um in 15 verschiedenen Anwendungsfällen zukunftsorientierte Lösungen zu liefern und ein „Ökosystem des Vertrauens“ für IoT in Europa zu schaffen. SCOTT hat Sicherheit und Datenschutz im Fokus und überantwortet diese auch wirklich in die Hände der Nutzer. Das Schaffen von Vertrauen geht jedoch weit über rein technische Betrachtungen hinaus. Deshalb wird sich SCOTT nicht nur auf technische Experten stützen, sondern auch viele Menschen aus den Human- und Sozialwissenschaften mit einbeziehen, um umfassendes Vertrauen in zukünftige IoT-Lösungen zu schaffen.“

DI Peter Priller, Technology Scout / AVL List GmbH:

„Die Notwendigkeit zur Reduzierung von CO2-Emissionen, die zunehmende Komplexität von neuen Antriebssystemen sowie das Erreichen einer möglichst hohen Prozesseffizienz bedeuten große Herausforderungen in der Weiterentwicklung von Antriebsystemen. Als weltweit größtes, unabhängiges Unternehmen für die Entwicklung, Simulation und das Testen von Antriebssystemen (Hybrid, Verbrennungsmotoren, Getriebe, Elektromotoren, Batterien und Software) forscht AVL gemeinsam mit Partnern intensiv an neuen Ansätzen für Entwicklung, Test und Optimierung dieser Systeme. Die Digitalisierung sowohl der Automobilindustrie (Smart Industry) als auch der Verkehrssysteme (Smart Mobility) bedingt zuverlässige und vertrauenswürdige Lösungen im Internet der Dinge (IoT). Drahtlose Technologien, die in innovative Produkte einfließen, können zur nachhaltigen, sicheren Mobilität beitragen.“

Dr. Bernhard Giptner / Siemens Mobility:

 „Siemens setzt auch bei den Fahrwerken auf die Digitalisierung: Mit installierten sensorbasierten Diagnosesystemen in unseren Fahrzeugen können Bahnbetreiber vorausschauende Wartungskonzepte einführen und damit ihre Kosten senken sowie ihre Flotte effizienter betreiben. Als Folge davon steigt die Wettbewerbsfähigkeit, das System Schiene wird für die Gesellschaft sowie die Fahrgäste günstiger und attraktiver.

Heute werden Diagnose- und Sensorsysteme üblicherweise verkabelt ausgeführt, um die sichere Datenübertragung zu gewährleisten. Allerdings ist dies aufwändig und kostenintensiv. Daher arbeiten wir daran, diese Kommunikation in Zukunft über wireless sensor networks abzuwickeln, was einen breiteren Anwendungsbereich wie etwa Nachrüstlösungen eröffnet und die Übertragungsqualität noch zuverlässiger macht.“

Univ.-Prof. Dr. Harald Kainz, Rektor / Technische Universität Graz:

“In naher Zukunft werden Milliarden von “Smart Things” mit eingeschränkten Ressourcen wichtige Alltagsdienstleistungen erbringen – in Anwendungen, die so divers sind wie Smart Cities, Intelligente Produktion oder vernetzte Autos. Die TU Graz beteiligt sich an SCOTT, indem sie die führenden Wissenschaftler des Instituts für Technische Informatik in das Projekt einbringt, damit diese ihr Fachwissen über moderne vernetzte eingebettete Systeme (wie das Internet der Dinge und cyberphysikalische Systeme) zur Verfügung stellen. SCOTT bietet eine perfekte Plattform, um die Forschungsergebnisse in praktischen Anwendungen gemeinsam mit nationalen und internationalen Industriepartnern umzusetzen.“

SCOTT auf einen Blick:

Projektkoordinator:               VIRTUAL VEHICLE, Dr. Werner Rom

Webseite:                                www.scottproject.eu

Projektstart:                            1. Mai 2017

Laufzeit:                                  38 Monate

Gesamtprojektvolumen:       39 Mio. EUR

Anzahl der Projektpartner:   57

Anzahl beteiligte Länder:     12

Anteil Österreich

10 Partner: AIT, AVL, CISC, JKU, LCM, NXP, SBA, Siemens, TUG, VIRTUAL VEHICLE

7,9 Mio. EUR Projektvolumen

4,0 Mio. EUR Förderung (ca. 1:1 EU/national)

877 Personenmonate

www.v2c2.at

MANGGEI COMMUNICATIONS PRESSEMELDUNG: EU-Großprojekt „DEWI“ liefert Innovationen für eine drahtlose Zukunft

Smart Wireless Solutions 

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58 europäische Industrie- und Forschungspartner aus 11 Ländern forschten unter der Leitung des VIRTUAL VEHICLE drei Jahre lang, um Europas führende Position im Bereich Embedded Systems und dem Internet of Things zu stärken. Die Ergebnisse von DEWI (Dependable Embedded Wireless Infrastructure) wurden heute in Graz präsentiert. Zu sehen war eine Fülle verschiedenster Anwendungen drahtloser Sensornetzwerke und drahtloser Kommunikation – von einer Forschungsrakete über Demonstratoren zur Gebäude-, Fahrzeug- oder Eisenbahntechnik bis hin zu einem voll vernetzten LKW.

Graz, 27. April 2017 - Was vor wenigen Jahren noch nach Science-Fiction geklungen hätte, ist in seinem Ansatz bereits Wirklichkeit und wird in Zukunft selbstverständlicher Teil unseres Lebens sein. Drahtlose Systeme, die in Gebäude, Maschinen, Autos, Eisenbahnen und Flugzeuge eingebettet sind, verändern und verbessern maßgeblich unseren Alltag.

DEWI: Zuverlässige eingebettete drahtlose Infrastruktur

Die Grundidee von DEWI ist es, ein zuverlässiges, intelligentes und vernetztes Umfeld als Unterstützung für den Menschen zu schaffen, sei es im privaten oder beruflichen Alltag. Unsere Welt ist mit Sensoren, Aktuatoren, Bedienelementen, Displays und computerbasierten Elementen ausgestattet. All diese Elemente sind in ihrer Funktion eng miteinander verknüpft und in ganz gewöhnliche Alltagsobjekte integriert. Viele zurzeit existierende drahtlose Lösungen sind jedoch noch nicht soweit ausgereift, dass sie drahtgebundene Lösungen am Markt ersetzen könnten. Deshalb fokussiert sich DEWI maßgeblich auf Industrie- und Nutzerbedürfnisse.

Mehr als 500 Forscherinnen und Forscher entwickelten in den vergangenen 36 Monaten drahtlose Sensornetzwerke und Applikationen für den professionellen und privaten Nutzer. Im Rahmen der Projektabschlusskonferenz und eines Tags der Offenen Tür stellten die Forschungspartner nun in Graz Innovationen und konkrete Anwendungen aus mehr als 20 industrie-getriebenen Anwendungsfällen in den Bereichen Automotive, Eisenbahn, Luftfahrt und Gebäudetechnologie/Infrastruktur vor. 

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Neue Anwendungen: Von Straße und Schiene bis in den Weltraum

Ein modernes Auto umfasst etwa 70 bis 80 elektronische Steuergeräte. Im Rahmen von DEWI wurden nun Strategien und Lösungen erarbeitet, die ein drahtloses Software- Update derartiger Steuergeräte innerhalb und auch außerhalb von Werkstätten, z.B. beim Parken, ermöglichen, robust gegen die Fehlerquellen drahtloser Übermittelung (z.B. schlechter Empfang, Attacken auf die Sicherheit) sind und dabei ohne Eingreifen des Fahrzeughalters funktionieren.

Hinzu kommt, dass insbesondere bei LKW derzeit bis zu 100 kg Verkabelung notwendig sind, was zu erhöhtem Gewicht, höherem Treibstoffverbrauch und nicht zuletzt einer geringeren Flexibilität führt. Im Rahmen von DEWI wurde hier eine entsprechende Plattform entwickelt, um Sensoren oder Aktuatoren drahtlos integrieren zu können.

Automatisch festzustellen, wie Eisenbahnzüge (Lokomotive, Güterwagen, ...) zusammengesetzt sind, war bislang oftmals relativ schwierig. Das ist nun dank DEWI mit unabhängig voneinander an den einzelnen Wagen installierten drahtlosen Sensoren – im Gegensatz zu drahtgebundenen Lösungen – wesentlich einfacher. Diese Sensoren „reden“ miteinander und erstellen automatisch detaillierte statische (Gesamtlänge, Anzahl der Achsen, Gewicht, ...), aber auch sicherheitsrelevante, dynamische Informationen (Bremsverhalten, ...) des Zuges für den Zugbetreiber zur Verfügung.

Die EU ist weltweiter Marktführer im Bereich der Zivilluftfahrt. Die Industrie wächst rasch und erhofft sich große Vorteile aus der Nutzung drahtloser Technologien. Besonders gravierend sind diese beim Flug ins All: Das Telemetriesystem einer Weltraumrakete umfasst zur Übertragung von Messwerten zwischen 600 und 800 Sensoren und tausende Kabel, die über die Rakete verteilt sind. 70% des Gewichts der Avionik, d.h. aller elektrischen und elektronischen Geräte an Bord, machen Kabel aus. Im Rahmen von DEWI wurde eine Forschungsrakete erstmalig mit einer umfassenden drahtlosen System ausgestattet, womit nun massiv Gewicht eingespart, der Treibstoffverbrauch signifikant reduziert und letztendlich die Nutzlast deutlich erhöht werden konnte. Zugleich bietet DEWI auch Lösungsansätze für höhere Zuverlässigkeit gegen elektromagnetische Störungen sowie ausfallssichere Datenübertragung.

Ein weiteres Anwendungsbeispiel für drahtlose Sensornetzwerke ist die Gebäudetechnik. Für die Gebäudesicherheit werden in DEWI beispielsweise Informationen aus verschiedensten Datenquellen in einem Gebäudekomplex erfasst, analysiert und verdichtet, um ein optimales Lagebild insbesondere für sicherheitskritische Situationen (chemische Unfälle, Brand, etc.) wiederzugeben. Für schwerwiegende Krisenfälle – wie beispielsweise terroristische Attacken – kommen neben der Gesichtserkennungsmethoden auch Drohnenschwärme zum Einsatz. 

Des Weiteren wurden in DEWI innovative Algorithmen für umfangreiche drahtlose Netzwerke mit vielen hundert bis tausend Lichtpunkten erarbeitet, um diese zentral steuern sowie zuverlässig und energiesparend betreiben zu können.

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Überzeugende Projektergebnisse

Dr. Jost Bernasch – Geschäftsführer / VIRTUAL VEHICLE Research Center: „DEWI ist das bis jetzt größte EU-Projekt in der Geschichte des VIRTUAL VEHICLE, welches verantwortlich durch uns von Graz aus gesteuert wird. Als Gesamtkoordinator dieses 40 Mio. Euro großen Projektes sind wir der zentrale Knotenpunkt eines internationalen Netzwerkes bestehend aus 58 Industrie- und Forschungspartnern. Dieser Erfolg bestätigt die gute Arbeit der letzten Jahre und das hervorragende Renommee des Forschungszentrums und seiner Mitarbeiter.“ 

Dr. Werner Rom, DEWI Projektkoordinator / VIRTUAL VEHICLE Research Center:
„Die vorliegenden Projektergebnisse haben unsere hohen Erwartungen weit übertroffen. Wir konnten die großen Vorteile intelligenter drahtloser Systeme anhand einer Vielzahl konkreter Demonstratoren zeigen: Geringeres Gewicht, einfache und kostengünstige System-Updates, erhöhte Flexibilität und Re-Konfigurierbarkeit oder reduzierte Installationskosten sind nur ein paar Beispiele dafür. In allen Anwendungen konnten wir zudem eine wesentlich höhere Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit realisieren, was ein Schlüssel für die Akzeptanz drahtloser Systeme am Markt ist. Die DEWI-Lösungen bieten den Anwenderinnen und Anwendern mehr Möglichkeiten zu individueller Kontrolle und Mitgestaltung, sie sind ein wesentlicher Schritt um das Alltags- und Berufsleben stressfreier, einfacher und effizienter zu machen.“ Und weiter: „Aber dennoch gibt es noch viel zu tun: Das bald startende, ebenfalls vom VIRTUAL VEHICLE geleitete Folgeprojekt SCOTT fokussiert dabei insbesondere auf Cyber-Security, Datenschutz und gesteigertes Vertrauen in Drahtlos-Lösungen, um die „Last mile to the market“ zu überwinden und eine breite Anwendung sicher zustellen.“

Statements der internationalen Projektpartner:

Michael Jerne, External Relations, NXP:
„Das DEWI-Projekt mit seinen herausfordernden Anwendungsfällen war für NXP eine großartige Chance, neue Technologien im Bereich sicherer Kommunikation und Lokalisierung weiterzuentwickeln und zu evaluieren. Die perfekte Kombination unseres Unternehmensziels ‚Secure Connections for a Smarter World‘ mit dem Fokus von DEWI, einer zuverlässigen, eingebetteten und drahtlosen Infrastruktur, hat - in Verbindung mit einer professionellen Projektleitung und der effizienten Kooperation hoch qualifizierter Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette - das Projekt DEWI aus unserer Sicht zu einem großen Erfolg gemacht. Wir freuen uns darauf die Ergebnisse von DEWI zeitnah in neue Anwendungen im Automobilsektor aber auch in anderen Bereiche einfließen lassen zu können, in denen sichere drahtlose Lösungen die Effizienz oder die Nutzerfreundlichkeit für den Endkunden erh hen.“

Peter Priller, ITS Research and Technology, AVL List GmbH:
„Die europäische Fahrzeugindustrie sichert über 12 Millionen Arbeitsplätze und trägt mit einer Steuerleistung von über 400 Milliarden Euro pro Jahr wesentlich zu Europas Wohlstand und Wachstum bei. Daher waren das Interesse und die Beteiligung der Autohersteller und Zulieferer an DEWI enorm. DEWI ermöglichte erstmals den Zusammenschluss eines derart großen Konsortiums, um im Bereich drahtloser eingebetteter Systeme zu forschen. Das von VIRTUAL VEHICLE geführte Projekt vereinte dabei europäische Spitzenuniversitäten und Forschungszentren, hoch innovative Kleinunternehmen und Industriemarktführer. Das Ergebnis ist eine Fülle an neuem Wissen, neuen Technologien und Anwendungsideen. Schon in naher Zukunft werden diese in innovativen Produkten für drahtlose und zuverlässige Systeme zur nachhaltigen, sicheren Mobilität beitragen.“ Und weiter: „Die Vielzahl erfolgreicher Forschungsergebnisse im Bereich ‚Automotive‘ belegen das große Engagement: Neu entwickelte Sensorsysteme bieten zum Beispiel eine wesentlich verbesserte Absicherung im Entwicklungs- und Produktionsprozess von Antriebsstrang und Gesamtfahrzeug. Autonome, smarte Sensoren erleichtern den Entwicklern und der Qualitätssicherung eine flexible und rasche Instrumentierung, wie wir an AVL-Prüfständen zeigen konnten.“

Dhasarathy Parthasarathy, Principal Research Engineer, Volvo Trucks:
“In modernen LKWs sind hunderte Meter unterschiedlicher Kabel verbaut. Je nach Größe des LKWs können durch das Ersetzen von Kabeln durch kabellose Systeme bei einer Jahresproduktion von rund 100.000 Fahrzeugen rund 5.000 Kilometer Verkabelung eingespart werden – das sind gesamt rund 18 Tonnen Kupfer und 33 Tonnen Kunststoffe. Drahtlose Sensornetzwerke erleichtern den Einbau in den Fertigungslinien, eliminieren mechanische Fehlerquellen und sind einfacher zu warten. Zusammenfassend können wir sagen: Die Verwendung von kabellosen Netzwerken erhöht wesentlich die Qualität des elektrischen Systems.“

Prof. Dirk Pesch, Head of the Nimbus Centre for Embedded Systems Research, Cork Institute of Technology:
“Gemeinsam mit dem irischen KMU EpiSensor, mit Philips Lighting und der Technischen Universität Eindhoven lag unser Forschungsschwerpunkt im Rahmen des Projektes DEWI auf zuverlässigen drahtlosen Netzwerken für die Steuerung von Lichtsystemen. Eines der wesentlichen Ergebnisse ist die Entwicklung einer innovativen, robusten, skalierbaren und zuverlässigen Protokollfamilie für die Interaktion von Endgeräten in drahtlosen Lichtsteuerungs-Net werken.“

Dr. Willem van Driel, Research Director, Philips Lighting: “Die rasch zunehmende Digitalisierung und Konnektivität von Lichtsystemen ist für unsere Industrie von wesentlicher Bedeutung. Intelligente Vernetzung mit unterschiedlichsten technischen Umgebungen, Nutzern und Anforderungen geht dabei Hand in Hand mit dem energiesparender Drahtlosnetzwerk- und LED-Technologie. Dank der gemeinsamen Forschung mit den DEWI-Partnern konnten wir die Leistungsfähigkeit unserer Lichtsysteme wesentlich erhöhen. Weiteres Ergebnis des Projektes DEWI sind ein zuverlässiges Prognosemodell für die Produktentwicklung sowie die Entwicklung einer drahtlosen Vernetzung komplexer Lichtsysteme in professionellen Anwendungsbereichen wie z.B. öffentlichen Gebäuden. Die Forschungsergebnisse aus DEWI konnten rasch und effizient in neue Entwicklungen und Anwendungen übernommen werden. Die Zusammenarbeit mit dem VIRTUAL VEHICLE als Projektkoordinator sowie allen Projektpartnern war äußerst zufriedenstellend. Daher haben wir uns entschieden, auch an SCOTT, einem weiterführenden großen Forschungsprojekt, teil zunehmen.“

Rafael C. Socorro Hernández, Technology & Innovation, ACCIONA Construcción S.A.: “Der U-Bahn-Bau erfordert den präzisen und effektiven Ressourceneinsatz im Tunnel (Arbeiter, Baumaterialien, Werkzeuge, etc.) sowie sämtlicher Spezialmaschinen, um dem vorrangigen Ziel optimierter Effizienz und Sicherheit bestmöglich zu entsprechen. Im Rahmen von DEWI konnten wir erfolgreich einen drahtlosen Prototyp für das Management von Transportzügen im Baustellenbereich entwickeln, um Unfälle und Katastrophen während des Baus und der Wartungsarbeiten in großen U-Bahnbereichen zu verhindern. Erreicht wird dies durch die exakte Erfassung detaillierter physikalischer Parameter von Lastzügen und deren Ladung.“

Impulse für Österreich

Das Projekt DEWI unterstreicht einmal mehr die Vorreiterrolle von Österreich und insbesondere der Steiermark mit ihrer Hauptstadt Graz in Sachen Innovation. Durch die enge Zusammenarbeit mit führenden internationalen Einrichtungen und Unternehmen – wie beispielsweise Volvo, Siemens, Valeo, Philips, Indra, Airbus, Thales, u.v.m. – stärken die Partner VIRTUAL VEHICLE, AVL und NXP nachhaltig ihre Position in der europäischen Forschungs- und Technologielandschaft. 

VIRTUAL VEHICLE

Das VIRTUAL VEHICLE Research Center (Graz/Österreich) ist ein internationales Zentrum für Forschung und Entwicklung im Bereich Straßen- und Schienenfahrzeuge.

Unter dem Motto „Smart Mobility“ eschäftigen sich etwa 200 Forscherinnen und Forscher mit dem Fahrzeug von morgen, das nicht nur sicher und umweltfreundlich sondern auch immer stärker mit seiner Umwelt vernetzt sein soll. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden bietet VIRTUAL VEHICLE top-aktuelle Forschung und Technologieentwicklung. Wesentliche Elemente der Expertise sind dabei die Verknüpfung von numerischer Simulation und experimenteller Absicherung sowie eine umfassende Systemsimulation bis hin zum Gesamtfahrzeug.

www.v2c2.at

PRESSEMELDUNG: manggei communications holt Amerikas auflagenstärkste Autozeitschrift nach Österreich

Auto- Zeitschrift "Car & Driver" in Österreich

Der PR- und Kommunikationsagentur manggei communications ist es gelungen, die größte amerikanische Auto-Zeitschrift „Car & Driver“ nach Österreich zu lotsen. Sicherheitsthemen in der Fahrzeugentwicklung am Forschungszentrum VIRTUAL VEHICLE und die Fahrt auf der berüchtigten Schöckl-Teststrecke mit der legendären Mercedes G-Klasse standen am Programm.

Dass Graz von der automobilen Weltkarte nicht wegzudenken ist, hat sich schon längst herumgesprochen, rund um die Produktionsstätten von Magna hat sich der steirische Autocluster ACstyria hervorragend positioniert, auch die Fahrzeugentwicklung kommt nicht zu kurz. Ein Projekt des Forschungszentrums VIRTUAL VEHICLE zum Thema Sicherheit hat die Aufmerksamkeit von „Car & Driver“, der größten US-amerikanischen Autozeitschrift, geweckt und nach einiger Koordinationsarbeit der Agentur manggei communications war es heuer im März soweit, dass ein Redakteur seinen Weg nach Österreich gefunden hat. Nach einem Tag am VIRTUAL VEHICLE Forschungszentrum bzw. den Prüfständen der TU Graz war auch noch Zeit, die Fertigung der Mercedes G-Klasse zu besuchen und die inoffizielle und berüchtigte Teststrecke am Schöckl zu befahren, und dies bei tief winterlichen Bedingungen.

Der Artikel über das sogenannte „Mensch-Modell“ bei Crashtest-Dummies ist in der letzten Ausgabe im Juli von Car & Driver mit einer Auflagenhöhe von 1,2 Millionen erschienen. Damit erreicht die Entwicklung der Grazer Forscher am VIRTUAL VEHICLE ca. neun Millionen Leser in den USA, also in etwa so viele Menschen, wie in ganz Österreich leben.

manggei communications hat schon mit zahlreichen Medien im In- und Ausland erfolgreich zusammengearbeitet, der Besuch von Car & Driver war jedoch eine besondere Ehre und Erfolg nach langer Vorbereitungsarbeit des Teams rund um Patrick Galster und Christian Santner in München und Graz.

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Redakteur Clifford Atyeh von Car & Driver und Patrick Galster von manggei communications auf der Teststrecke des G-Mercedes am Schöckl unter extremsten Bedingungen, die jedoch kein Problem weder für Fahrzeug noch für Fahrer darstellten.

 manggei communications

Seit der Gründung durch Geschäftsführer DI (FH) Christian Santner im Jahre 2011 ist manggei communications in den Geschäftsfeldern PR und Kommunikation und im B2B Business Development für internationale Unternehmen im Einsatz. Die Kunden kommen vorwiegend aus Technologiefeldern wie der Automobilindustrie, aus dem Energiebereich, der Pharma-Industrie und dem Maschinenbau. Im Fokus der Unterstützung durch manggei communications stehen zumeist spannende Forschungs- und Entwicklungsthemen und der internationale strategische und operative Geschäftsaufbau für die Kunden.

 

 

ORLANDO 18. - 21. MAI 2015 - DHHI GERMANY GMBH

Die AWEA Windpower ist die wichtigste Messe rund um das Thema Windenergie im nordamerikanischen Raum. Das jährliche Treffen fand diesmal in Orlando, Florida statt. Die gesamte Organisation des Messeauftritts der Firma DHHI Germany GmbH, als auch die Vereinbarung von Terminen mit den Keyplayern der Branche  wurde von manggei communications übernommen.